In diesen Tagen und Wochen ist es wieder soweit: Für Schulanfänger beginnt der „Ernst des Lebens“. Besonders früh waren in diesem Jahr Kinder aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland dran. Sie starteten schon Anfang August. Am 11. September öffnen sich in Bayern und Baden-Württemberg als letzte Bundesländer die Schultore für Erstklässler. Bundesweit werden es mehr als 700.000 sein.
Der Brauch, den ersten Schultag mit einer Schultüte zu versüßen, hat sich bis heute erhalten. Ärzte warnen allerdings vor allzu viel Süßigkeiten. Denn die sind nicht nur Karies-Verursacher, sondern auch Dickmacher. Besser sei, die Schultüte sehr bewusst zu füllen, zum Beispiel mit Bastelsachen, Fingerfarben, Buntstiften, einem Kuscheltier oder einer Eintrittskarte für den Zoo, sagen Mediziner.
Noch wichtiger als der Inhalt einer Schultüte ist das Thema Sicherheit. Aus Angst vor den Gefahren im Straßenverkehr bringen rund die Hälfte aller Eltern ihre Kinder mit dem Auto in die Grundschule, so eine aktuelle Umfrage. Die Polizei sieht „Eltern-Taxis“ eher kritisch. Eltern sollten mit ihren Kindern den Schulweg lieber zu Fuß einüben. Ebenfalls nachahmenswert: Wenn sich Eltern aus der Nachbarschaft zusammentun und abwechselnd ihre Kinder auf dem Weg zur Schule begleiten. Sie sollten mit Gefahrenquellen vertraut gemacht werden und wissen, wie sie sich im Straßenverkehr angemessen verhalten.
Auf dem Schulweg und in der Schule sind Kinder vor dem Folgen eines Unfalls zwar durch die Gesetzliche Unfallversicherung geschützt. In der Freizeit aber, ob zuhause, beim Sport oder unterwegs mit Freunden, gibt es keine Leistungen nach einem Unfall. Deshalb ist es jetzt an der Zeit, mit einer privaten Unfallversicherung zusätzlich vorzusorgen. Und vielleicht spendieren ja auch Oma, Opa oder die Patentante den Vertrag.