Im Frühling hat das Fahrrad wieder Saison. Auch wer sein Zweirad über den Winter im Keller oder in der Garage geparkt hat, bekommt jetzt Lust aufs Radeln. Nicht nur die tägliche Fahrt zur Arbeit und zurück oder ein Wochenendausflug sind angesagt: Immer mehr Menschen entscheiden sich sogar für einen Urlaub mit dem Rad. Dabei ist Deutschland als Reiseziel der Favorit, wie eine aktuelle Untersuchung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs ADFC zeigt. Über zwei Drittel der 2019 geplanten Radurlaube sollen innerhalb der deutschen Grenzen stattfinden.
Als beliebtester Radfernweg gilt hierzulande erstmals der Weser-Radweg, gefolgt vom Elberadweg und dem Ruhrtal Radweg auf den Plätzen zwei und drei. Da kommen so einige Kilometer zusammen. Kein Wunder also, dass sich der Trend zum Elektrofahrrad fortsetzt. Laut ADFC werden mittlerweile rund ein Viertel der Radurlaube mit E-Bikes unternommen. 2017 waren es erst 18 Prozent.
Mit Einzug der Elektromobilität im Fahrradsegment setzt sich der Trend zu hochpreisigen Fahrrädern fort. Ein Einstiegspreis von 2.000 Euro ist an der Tagesordnung, sagen Fachleute. Nach oben gibt es wie immer keine Grenzen. Aber auch wer sich allein auf seine Muskelkraft verlassen will, investiert nicht selten einen vierstelligen Betrag in ein neues Fahrrad. Hier gilt häufig die Regel: Je leichter, um so teurer. Federleichte Carbonbikes können in exklusiven Fachgeschäften schon mal bis zu 10.000 Euro kosten.
Wer so viel Geld für sein Zweirad ausgibt, darf nicht am Versicherungsschutz sparen. Denn in vielen Hausratversicherungen sind Fahrräder nur bei Einbruchdiebstahl in der Wohnung, im abgeschlossenen Keller oder der Garage mitversichert – und das auch nur bis zu einem oder maximal zwei Prozent der Versicherungssumme. Zusätzlicher Schutz ist bei guten Verträgen gegen Aufpreis möglich. Es gibt sogar bereits spezielle Fahrradversicherungen, die ähnlich wie eine Vollkaskoversicherung fürs Auto funktionieren.